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Neuigkeiten rund um’s Handwerk

Imagekampagne des deutschen Handwerks

  An dieser Stelle präsentieren wir Neuigkeiten und Informationen rund um’s Deutsche Handwerk.

Das Handwerk: Imagekampagne 2022

  Handwerk liegt in der Natur des Menschen - Unsere Hände lassen uns fühlen, lernen, entdecken und gestalten. Von klein auf erforschen Kinder ihre Umwelt ganz natürlich mit ihren Händen. Sie verleihen ihren Ideen und ihrer Kreativität mit den Händen Ausdruck. Begreifen hat nicht nur mit Verstand, sondern auch mit den Händen zu tun. Leider wird jedoch immer mehr vergessen und unterschätzt, wie wichtig Hände sind. Das müssen wir ändern. Wir müssen zeigen, welch elementare Bedeutung Hände haben. Und wie wertvoll, relevant, sinnstiftend und unersetzbar das ist, was wir im Handwerk mit ihnen erschaffen. Für den Einzelnen, aber vor allem für das ganze Land.

Hier erfährst du mehr: www.handwerk.de

Imagekampagne des deutschen Handwerks


Das Handwerk: Imagekampagne 2020

  Das Handwerk 2020
Wir wissen, was wir tun.

Imagekampagne des deutschen Handwerks


Bachelor Professional

Der Bachelor Professional ist in Deutschland seit dem 1. Januar 2020 eine zugelassene Berufsabschlussbezeichnung

Rede zum Berufsbildungsgesetz von Bundesministerin Anja Karliczek – Der Bundesrat hat am 29. November 2019 der vom Bundestag beschlossenen Reform der beruflichen Bildung für höher Qualifizierte zugestimmt. Sie soll die Attraktivität der dualen Ausbildung stärken, sie damit zum Studium wettbewerbsfähiger machen und so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Um dies zu erreichen, erhalten Auszubildende künftig eine Mindestvergütung. Das gilt sowohl für betriebliche als auch für außerbetriebliche Ausbildungen. Laut Gesetzesbeschluss beträgt die Mindestvergütung im ersten Ausbildungsjahr monatlich 515 Euro. 2021 erhöht sie sich auf 550 Euro, 2022 auf 585 Euro und 2023 auf 620 Euro. Im weiteren Verlauf der Ausbildung steigt die Mindestvergütung: um 18 Prozent im zweiten Jahr, um 35 Prozent im dritten und um 40 Prozent im vierten Ausbildungsjahr.

Außerdem ändern sich die Abschlussbezeichnungen der höheren Berufsbildung: Künftig sollen die beruflichen Fortbildungsstufen "Geprüfte Berufsspezialistin" bzw. "geprüfter Berufsspezialist", Bachelor Professional und Master Professional heißen. Bezeichnungen wie Betriebswirtin, Wirtschaftsfachwirt oder Fachkauffrau entfallen. Meisterinnen und Meister dürfen sich zusätzlich "Bachelor Professional" nennen.

Durch die englischen Bezeichnungen möchten Bundesregierung und Bundestag die internationale Anschlussfähigkeit sichern.

Die Neuregelungen treten zum 01.01.2020 in Kraft.


Ausweitung der Meisterpflicht kommt 2020

JA zum Meister

  09.09.2019 - Ausweitung der Meisterpflicht kommt - Die Große Koalition hat sich am 09.09.2019 darauf geeinigt, in zwölf Gewerken zur Meisterpflicht zurückzukehren. Damit kommen 12 von 52 Gewerken aus der Anlage B1 wieder in die Anlage A der Handwerksordnung. Die Meisterpflicht soll zum 1. Januar 2020 kommen, aber nur für neu gegründete Betriebe gelten. Bestehende Betriebe genießen Bestandsschutz.

 
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

... Bestehende Betriebe genießen Bestandsschutz ...

🍌 Verbraucherschutz? Fehlanzeige!

Was passiert mit Betrieben, die seit 2004 gegründet wurden und keinen Meister beschäftigen? Wer nach 2004 einen Betrieb in einem zulassungsfreien Handwerk gegründet hat und keinen Meisterbrief besitzt, der muss keine nachträgliche Prüfung oder ähnliches fürchten. Für Betriebe der Anlage B1 gibt es einen Bestandsschutz.

In welchen Gewerken benötigt man heute einen Meisterbrief? Der Meisterbrief ist seit Anfang 2020 in 53 Gewerken (HwO Anlage A) Voraussetzung zur Gründung eines Betriebs. Wer einen Meisterbrief besitzt, kann ohne weiteres sein eigenes Handwerksunternehmen gründen. Daneben gibt es eine Reihe von Regelungen, die es ermöglichen, auch ohne abgelegte Meisterprüfung im Handwerk selbstständig zu werden. Die Ausnahmen: Zu den Regelungen, die eine Betriebsgründung ohne eigene Meisterprüfung oder einen vergleichbaren Abschluss ermöglichen, zählen:

🧐 Zusammenfassend:

  1. Der Meisterbrief ist seit Anfang 2020 in 53 Gewerken Voraussetzung zur Gründung eines Betriebs.
  2. Was tun, wenn der Meisterbrief fehlt?
    • 💬 Kein Problem, da gibt es dann die ^Ausnahmeregelung^ 🙈
  3. Okay, aber somit wird doch dann Punkt 1 ausgehebelt!? 😳
    • 💬 Das macht doch nichts, das merkt doch keiner! 🤡

Fundstück: Was tun, wenn der Meisterbrief fehlt?

Weiterführende Informationen:


Qualifizierungsoffensive für Politiker 👍

  "Deutschland wird wieder Bildungsrepublik". Dieses Ziel formulierte Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einem Jahr auf dem Qualifizierungsgipfel in Dresden. Mit Mittelmaß kann Deutschland sein Wohlstandsmodell nicht mehr lange verteidigen, warnt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Bildungsferne Politiker ohne Berufsabschluss dürfen in Deutschland nicht zum Normalfall werden. Mit welcher Glaubwürdigkeit wollen solche Politiker für den Aufstieg durch Bildung werben? Die Regierungsunfähigkeit der letzten Jahre, hat dazu geführt, dass die Mehrheit der Deutschen Steuerzahler eine verpflichtende Qualifikation für Politiker fordern. Die Meisterpflicht für Politiker wäre hier ein sehr gutes Instrument um die Fertigkeiten und Kenntnisse sowie die Eignung, Befähigung und fachliche Leistung von Politikern zu überprüfen. Wir unterstützen die Bildungsinitiative 👉 "Politiker mit Brief und Siegel" 😊

Wer kann und darf für den Bundestag kandidieren?
Unsere Verfassung ist da eindeutig: Wählbar ist, wer am Wahltag Deutscher im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist und das 18. Lebensjahr vollendet hat. Ob jemand für ein Bundestagsmandat qualifiziert ist oder nicht, ob er einen Berufsabschluss hat oder nicht, ob er wenigstens Lesen und Schreiben können muss, darüber steht in der Verfassung und den entsprechenden Wahlgesetzen nichts. Über die Qualifikation von Bewerbern entscheiden allein die Parteien und die Wähler.

Resultat:

Annalena Baerbock (Grüne)
9 Gigatonnen CO2 pro Einwohner in Deutschland😂

😳 Dilettantismus pur ...


Bundestagsdebatte zur Meisterpflicht 2019

  28.06.2019 - Bundestagsdebatte zur Wiedereinführung der Meisterpflicht vom 28.06.2019 - Erste Beratung des von der AfD Fraktion eingebrachten Entwurfes eines Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung.

  bundestag.de


Anhörung zur Meisterpflicht

  26.06.2019 - Anhörung zu mehreren Vorlagen zur Meisterpflicht. Das Thema Meisterpflicht hat den Ausschuss für Wirtschaft und Energie in einer öffentlichen Anhörung am Mittwoch, 26. Juni 2019, aufgrund von Oppositionsanträgen beschäftigt.

  bundestag.de


Bundestagsdebatte zur Meisterpflicht 2018

  13.12.2018 - Bundestagsdebatte (komplett) zur Wiedereinführung der Meisterpflicht - Beratung des Antrags der Fraktion der AfD mit dem Titel Meisterpflicht wieder einführen - Handwerk stärken - Über diesen Antrag hat der Bundestag Mitte Dezember 2018 erstmalig debattiert.

Weiterführende Informationen:


ZDH-Präsident beklagt sich im Interview

Wir sind hinters Licht geführt worden Im Interview mit der Saarbrücker Zeitung spricht ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer (📰 Artikel ZDH 📅 vom 01.02.2018)

Ihre Branche plagen massive Nachwuchssorgen. Warum zieht offenbar der alte Spruch nicht mehr, Handwerk hat goldenen Boden?
Wollseifer: Dazu hat die Politik Einiges beigetragen. 2004 ist mit der Deregulierung der Handwerksordnung für 53 Berufe die Meisterpflicht weggefallen. Seitdem wird in diesen Berufen viel weniger ausgebildet. Die Zahl der Solo-Selbständigen hat sich deutlich erhöht. Jeder kann jetzt zum Gewerbeamt gehen und sagen, ich bin Raumausstatter, Gold- und Silberschmied oder Parkettleger - ohne Qualifikationsnachweis. Politisch motiviert lag in den letzten Jahren der Fokus auf Abi und Studium. 2014 kam dann die Rente mit 63, durch die bis heute Hunderttausende Fachkräfte früher in Rente gingen und den Betrieben fehlen. Das alles hat den Mangel befördert.

Heißt das, Sie wollen Deregulierungen zurücknehmen?
Wollseifer: Die künftige Regierung muss Fehler der Vergangenheit, die sich als solche erwiesen haben, revidieren. In den Gewerken, in denen das der Fall ist, sollte der Meister wieder eingeführt werden. Was sicher auch die Qualität wieder nach oben bringen würde.

Den Satz, Wollseifer beklagt Qualitätsverlust im Handwerk, würden Sie somit unterschreiben?
Wollseifer: Nein. Aber das Handwerk stemmt sich gegen Qualitätsverlust durch jene, die sich Handwerker nennen, aber keine sind. Die fügen unserer Branche einen erheblichen Imageschaden zu. Unsere Handwerks-Meisterbetriebe hingegen bieten sehr hohe Qualität und das ist, was die Kunden erwarten.

Quelle: 📰 Artikel der Saarbrücker Zeitung vom 01.02.2018


Petition: Holt uns den Meister zurück

  Fliesenleger Stefan Bohlken (Handwerksmeister) fordert von der Politik: Holt uns den Meister zurück - Wer was kaputt macht, muss es auch reparieren. Ihr habt den Meisterbrief kaputt gemacht, jetzt macht ihn wieder heil! zur Videobotschaft von Stefan Bohlken Jetzt hat er auch noch (📅 am 13.03.2018) eine Online Petition gestartet (läuft bis 12.09.2018) Die Unterschriften kommen im Minutentakt...

📰 zum Artikel auf handwerk.com


Das Handwerk: Imagekampagne 2018

  Das Handwerk - Und was hast du heute gemacht - Spot 2018 - Wer Erfüllung sucht, ist im Handwerk richtig: Mit der Frage Und? Was hast du heute gemacht? startet die Imagekampagne des Handwerks in eine neue Runde.

Imagekampagne des deutschen Handwerks


Das Handwerk: Imagekampagne 2016

  Das Handwerk 2016: "Ich habe was Besseres vor" – "Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von nebenan" zeigt, wie erfüllend eine Ausbildung im Handwerk sein kann. Der neue Clip der bundesweiten Dachmarkenkampagne des Wirtschaftszweiges Handwerk.

Imagekampagne des deutschen Handwerks


Kino-Spot des Handwerks 2016

  Kino-Spot des Handwerks: Der Weg des Meisters im Stile traditioneller Kung-Fu-Filme. 👍

Imagekampagne des deutschen Handwerks


Handwerk braucht qualifizierte Ausbildung

  Im Bundestag wurde am 09.12.2014 das Thema Handwerks-Novelle 2004 bei der Antragsbefassung "Handwerk braucht qualifizierte Ausbildung statt Deregulierung" behandelt.

Die Handwerks-Novelle 2004 von SPD und Grünen hat das Handwerk und die qualifizierte Ausbildung massiv geschwächt. Mit der gesetzlichen Änderung wurde für mehr als die Hälfte der Gewerke die Meisterpflicht als Voraussetzung für das Betreiben eines Handwerksbetriebs abgeschafft, nicht einmal mehr ein Gesellenbrief ist notwendig. Die Erkenntnis von Schwarz-Rot, dass "Deregulierung nicht zwangsläufig zu einem Wachstumsschub und mehr Beschäftigung führt", ist zu begrüßen. Um das Handwerk zu stärken, reichen jedoch keine Schaufenster Anträge.

Das Handwerk stemmt sich schon lange gegen den (politisch herbeigeführten) Qualitätsverlust. Auch das ZDF (politisches Leitmedium) hat sich bereits mit diesem Thema beschäftigt und eine Dokumentation dazu produziert.


DOKU: Wie Rot-Grün das Deutsche Handwerk ruinierte

  Doku von 2014 in HD:
Wie Rot-Grün das Deutsche Handwerk ruinierte 😲

2004 fiel unter der rot-grünen Regierung die Entscheidung, bei mehr als der Hälfte aller Handwerksberufe die Meisterpflicht abzuschaffen. Seither darf jeder Parkett, Estrich oder Fliesen legen. Mehr als einen Eintrag bei der örtlichen Handwerkskammer braucht es dafür nicht - keine Ausbildung, keine Vorkenntnisse, keinen Nachweis einer Qualifikation. Auch Handwerkern aus anderen EU-Ländern wurde so ein einfacher Zugang zum Markt ermöglicht.

Inzwischen zeigt sich, dass die Schäden für den Verbraucher zum Teil immens sind. Beim Bau eines Eigenheims muss der Bauherr im Durchschnitt wegen unqualifizierter Arbeit mit Schäden von rund 25.000 Euro rechnen, so der Verband Privater Bauherren. Im Zuge der Novellierung ist die Qualität auf der Strecke geblieben, meint auch Frank Ecker, Geschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt/Oder. Auch Schadensgutachter und die IG BAU machen die mangelnde Kontrolle von Qualifikation und Ausbildung – und den nicht regulierten Markt verantwortlich. Jeder könne seine Dienste anbieten, zu Dumpingpreisen und nahezu ohne Nachweise. Und das ausgerechnet in dem Land, dessen Handwerker einst einen fantastischen Ruf hatten.

2014 jährt sich die Novellierung der Meisterpflicht im Handwerk zum zehnten Mal. Autor Florian Hartung zieht in ZDFzoom Bilanz und konfrontiert die damals verantwortlichen Politiker, spricht mit Geschädigten und fragt bei Bausachverständigen und Handwerkskammern nach. februarfilm.de


Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 14.03.2014

📰 Die Süddeutsche Zeitung schrieb zu diesem Thema am 14.03.2014:

Siegmund Freud hätte seinen Spaß gehabt. Ausgerechnet der Sohn eines Baumeisters schafft die Meisterpflicht ab. Papa, du kannst deine Zertifikate von der Wand nehmen, die sind jetzt wertlos! Exakt 10 Jahre ist es her, dass der Baumeistersohn Wolfgang Clement das deutsche Handwerk reformiert hat. Dem damaligen Arbeits- und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) deswegen zu unterstellen, er hätte mit dem eigenen Vater abgerechnet, ist natürlich eine Zuspitzung – eine ziemlich dreiste sogar. » zum Artikel

Der Rest des Artikels ist Unsinn und schlecht recherchiert, das weiss die Süddeutsche Zeitung vermutlich auch, denn in diesem Artikel vom 05.06.2015, erkennt sie immerhin (ein Jahr später) das Problem und berichtet objektiv darüber. 😲


Das Handwerk: Imagekampagne 2014

  Das Handwerk 2014: Stürzt euch drauf - Noch nie gab es so viel zu tun - überall warten ungelöste Aufgaben. Doch in jeder Herausforderung steckt auch eine Chance: Das Handwerk fordert Schulabsolventen und junge Quereinsteiger auf, mit anzupacken und ihre Chance in einem von über 130 Ausbildungsberufen zu nutzen: www.handwerk.de

Imagekampagne 2014 des deutschen Handwerks


Das Handwerk - Imagekampagne 2012

  Das Handwerk: Kino-Spot 2012

www.handwerk.de

  Imagekampagne 2012 des deutschen Handwerks


Imagekampagne des deutschen Handwerks

  Seit 2010 feilt das Handwerk mit einer bundesweiten Kampagne an seinem Image. Ziel der Imagekampagne ist es, das Handwerk stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken sowie ein zeitgemäßes und modernes Bild des Handwerks zu vermitteln.

  Imagekampagne des deutschen Handwerks


Besser mit Meister

  Kinospot für die Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz im Rahmen der Kampagne Besser-mit-Meister

  Das Bad soll schöner werden, das Auto oder die Heizung funktionieren nicht, ein passgenauer Schrank wäre das Richtige? Ein Handwerker kann helfen! Doch wie findet man den richtigen Handwerker? Der Markenartikel des Handwerks ist der Meisterbetrieb: Langfristige Kundenzufriedenheit ist dem Handwerksmeister wichtiger als das schnelle Geschäft.

Bereits Konfuzius sagte: 💬 Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen... 💬 Übung macht den Meister... 💬 Früh übt sich, was ein Meister werden will... 🙂


Die Handwerksrechtsnovelle von 2004

  Im Rahmen der Agenda 2010 wurde die Handwerksordnung im Jahr 2004 zum ersten Mal seit ihrem Inkrafttreten 1953 nennenswert reformiert (dereguliert). 2004 fiel im Kabinett des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder die Entscheidung, bei mehr als der Hälfte aller Handwerksberufe die Meisterpflicht abzuschaffen. Das bedeutet im Klartext: Mehr als einen Eintrag bei der örtlichen Handwerkskammer braucht es dafür nicht, keine Ausbildung, keine Vorkenntnisse, keinen Nachweis einer Qualifikation. Die Gesetzesänderung trat zum 1. Januar 2004 in Kraft.

🧐 Um das Gesetzgebungsziel zu erreichen, wurden die Anzahl der meisterpflichtigen Handwerke von 94 auf 41 Handwerke reduziert. 53 Handwerke sind nun zulassungsfrei (keinerlei Qualifikation zum Betreiben dieser Handwerke notwendig), zur Ausbildung in diesen Handwerken wird weiterhin der Meisterbrief verlangt. 🤦 Zusätzlich zur Ausnahmebewilligung wurde die Ausübungsberechtigung für Gesellen mit sechs Jahren Berufserfahrung (vier davon in leitender Position) geschaffen (alternative Qualifikationen). So sollte es quasi jedem möglich gemacht werden, handwerkliche Arbeiten gewerblich ausführen zu können. Dass das nur mit einer entsprechenden fachlichen Qualifikation auch zu fachmännischen Ergebnissen führt, hätte eigentlich jedem klar sein müssen. 🙄

🤦 Auch das Inhaberprinzip wurde aufgehoben, so dass zulassungspflichtige Gewerke mit einem eingestellten Betriebsleiter betrieben werden können. Ein Grundsatz des Handwerksrechts war bisher, daß der Inhaber eines Handwerksbetriebes in seiner Person die handwerksrechtliche Befähigung besitzen mußte. Durch die Abschaffung des Inhaberprinzips können im Handwerk ungelernte (ohne Befähigungsnachweis) einen Betrieb führen. Es genügt nunmehr, wenn ein Meister (auf dem Papier) eingestellt/nachgewiesen wird, er muß nicht zugleich Betriebsinhaber sein.

🧐 Verbraucherschutz? Fehlanzeige!
Stattdessen wurde im Jahr 2010 (Nachdem das Kind bereits 2004 in den Brunnen gefallen war) die Imagekampagne des deutschen Handwerks erschaffen. Aber was nützt eine Imagekampagne wenn alles so bleibt wie es ist? Eine Wiedereinführung der Meisterpflicht ist demnach von absoluter Notwendigkeit fordern die Handwerkskammern, um mittel- bis langfristig wieder qualitativ hochwertige Handwerksarbeiten anzubieten. Dazu müssten aber die politischen Fehler aus 2004 rückgängig gemacht werden.


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